Partei
Par·tei
<Partei, Parteien> die Partei SUBST1. pol.: eine politische Organisation, in der sich Menschen mit der gleichen politischen Überzeugung zusammenschließen Mitglied einer Partei sein, einer Partei beitreten, aus der Partei austreten
-beschluss, -führer(in), -führung, -funktionär(in), -kongress, -mitglied, -programm, -spende, -sprecher(in), -vorsitz, -vorsitzende, -vorstand, Links-, Öko-, Rechts-
-beschluss, -führer(in), -führung, -funktionär(in), -kongress, -mitglied, -programm, -spende, -sprecher(in), -vorsitz, -vorsitzende, -vorstand, Links-, Öko-, Rechts-
2. eine Gruppe von Personen, die (in einer Frage) die gleiche Meinung haben Im Verlauf der Diskussion bildeten sich Parteien für und gegen das Projekt., für jemanden Partei ergreifen
3. rechtsw.: einer der beiden Gegner bei einem Rechtsstreit Die Parteien einigten sich auf einen Vergleich.
4. Mietpartei eine Person oder Familie, die eine Mietwohnung bewohnt In unserem Haus wohnen sechs Parteien.
Mehrparteienhaus Die Parteien repräsentieren die wichtigsten Strömungen der öffentlichen Meinung. Die beiden größten Parteien in Deutschland nennt man "Volksparteien"; denn sie versuchen, die Interessen vieler Schichten der Bevölkerung zu vertreten. Diese sind die liberal-konservative "Christlich-Demokratische Union" (CDU) und die "Sozialdemokratische Partei" (SPD). Das Programm der CDU ist an der christlichen Soziallehre orientiert und konservativ geprägt. Die "Christlich-Soziale Union" (CSU) ist eine eigenständige, regionale Entsprechung der CDU in Bayern, vertritt dort außerdem den bayrischen Regionalismus und Föderalismus. Die CSU ist traditionell die stärkste Partei in Bayern und tritt auch nur dort zur Wahl an; dafür unterhält die CDU in Bayern keinen eigenen Landesverband. Sie bildet mit der CDU seit 1949 eine Fraktionsgemeinschaft im Bundestag. Die SPD konstituierte sich im Zuge des Sozialistengesetzes (1878-90) auf dem Parteitag von Halle im Jahre 1890. Sie wurde 1912 stärkste Fraktion im Reichstag. Nach Verbot in der Zeit des Hitlerfaschismus (Nationalsozialismus) ist sie 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost und West neu gegründet worden. Sie nimmt stets entweder die Rolle der stärksten Oppositionspartei ein, bildet eine große Koalition, oder stellt selbst die Regierung. Seit ihrem "Godesberger Programm" (1959) versteht sie sich nicht mehr ausschließlich als Arbeiterpartei, sondern als Volkspartei. Zu den kleineren Parteien gehört die "Freie Demokratische Partei" (FDP). Sie steht in der Tradition des deutschen Liberalismus und entstand aus mehreren kleinen liberalen Gruppierungen. Sie betont insbesondere in wirtschaftlichen Fragen die Eigenverantwortung des Einzelnen und Zurückhaltung des Staates. Außerdem gibt es das "Bündnis 90/Die Grünen". Die "Grünen" entstanden 1980 als bundesweite Partei aus Richtungen der Friedensbewegung und der Ökologiebewegung mit dem Anliegen, die natürlichen Lebensbedingungen zu erhalten. Heute machen sie sich vor allem auch stark für Gleichstellung und Gleichberechtigung und behandeln insbesondere soziale Themen, wie Frauen- oder Familienpolitik. Die Grünen waren 1979 erstmals in Bremen im Länderparlament vertreten; anschließend kamen sie 1983 in den Bundestag. Sie vereinigten sich 1990 mit den ostdeutschen "Grünen" und 1993 mit dem "Forum/Bündnis 90" zur heutigen Partei "Bündnis 90/Die Grünen". - Mittlerweile gibt es in Deutschland mit der Linkspartei namens "Die Linke" ein Fünf-Parteien-System. Die "Linke" ist 2007 aus der Fusion mit der in Ostdeutschland (ehemalige DDR) verankerten Linkspartei "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) entstanden. Diese wiederum ging aus der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED) der ehemaligen DDR hervor. Nach erster Namengebung als "SED-PDS" bezeichnete sich die Partei zunächst als "PDS". Die Fusion mit der "WASAG", die 2005 aus Protest gegen die damalige rot-grüne Bundesregierung entstanden war, führte auf dem Wege einer weiteren Umbenennung zu dem heutigen Namen "Die Linke". Darüber hinaus gibt es einige weitere Parteien, die sehr klein sind und unbedeutend, was ihren Einfluss auf das politische Geschehen angeht.
Mehrparteienhaus Die Parteien repräsentieren die wichtigsten Strömungen der öffentlichen Meinung. Die beiden größten Parteien in Deutschland nennt man "Volksparteien"; denn sie versuchen, die Interessen vieler Schichten der Bevölkerung zu vertreten. Diese sind die liberal-konservative "Christlich-Demokratische Union" (CDU) und die "Sozialdemokratische Partei" (SPD). Das Programm der CDU ist an der christlichen Soziallehre orientiert und konservativ geprägt. Die "Christlich-Soziale Union" (CSU) ist eine eigenständige, regionale Entsprechung der CDU in Bayern, vertritt dort außerdem den bayrischen Regionalismus und Föderalismus. Die CSU ist traditionell die stärkste Partei in Bayern und tritt auch nur dort zur Wahl an; dafür unterhält die CDU in Bayern keinen eigenen Landesverband. Sie bildet mit der CDU seit 1949 eine Fraktionsgemeinschaft im Bundestag. Die SPD konstituierte sich im Zuge des Sozialistengesetzes (1878-90) auf dem Parteitag von Halle im Jahre 1890. Sie wurde 1912 stärkste Fraktion im Reichstag. Nach Verbot in der Zeit des Hitlerfaschismus (Nationalsozialismus) ist sie 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost und West neu gegründet worden. Sie nimmt stets entweder die Rolle der stärksten Oppositionspartei ein, bildet eine große Koalition, oder stellt selbst die Regierung. Seit ihrem "Godesberger Programm" (1959) versteht sie sich nicht mehr ausschließlich als Arbeiterpartei, sondern als Volkspartei. Zu den kleineren Parteien gehört die "Freie Demokratische Partei" (FDP). Sie steht in der Tradition des deutschen Liberalismus und entstand aus mehreren kleinen liberalen Gruppierungen. Sie betont insbesondere in wirtschaftlichen Fragen die Eigenverantwortung des Einzelnen und Zurückhaltung des Staates. Außerdem gibt es das "Bündnis 90/Die Grünen". Die "Grünen" entstanden 1980 als bundesweite Partei aus Richtungen der Friedensbewegung und der Ökologiebewegung mit dem Anliegen, die natürlichen Lebensbedingungen zu erhalten. Heute machen sie sich vor allem auch stark für Gleichstellung und Gleichberechtigung und behandeln insbesondere soziale Themen, wie Frauen- oder Familienpolitik. Die Grünen waren 1979 erstmals in Bremen im Länderparlament vertreten; anschließend kamen sie 1983 in den Bundestag. Sie vereinigten sich 1990 mit den ostdeutschen "Grünen" und 1993 mit dem "Forum/Bündnis 90" zur heutigen Partei "Bündnis 90/Die Grünen". - Mittlerweile gibt es in Deutschland mit der Linkspartei namens "Die Linke" ein Fünf-Parteien-System. Die "Linke" ist 2007 aus der Fusion mit der in Ostdeutschland (ehemalige DDR) verankerten Linkspartei "Partei des Demokratischen Sozialismus" (PDS) entstanden. Diese wiederum ging aus der "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED) der ehemaligen DDR hervor. Nach erster Namengebung als "SED-PDS" bezeichnete sich die Partei zunächst als "PDS". Die Fusion mit der "WASAG", die 2005 aus Protest gegen die damalige rot-grüne Bundesregierung entstanden war, führte auf dem Wege einer weiteren Umbenennung zu dem heutigen Namen "Die Linke". Darüber hinaus gibt es einige weitere Parteien, die sehr klein sind und unbedeutend, was ihren Einfluss auf das politische Geschehen angeht.
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
Par•tei
die; -, -en1. eine Organisation mit einem politischen Programm, die von Menschen mit gemeinsamen politischen Zielen gebildet wurde <eine bürgerliche, demokratische, fortschrittliche, liberale, linke, kommunistische, konservative, rechte, sozialistische, radikale, gemäßigte, illegale, verbotene Partei; ein Anhänger, ein Mitglied, ein Funktionär einer Partei; eine Partei zieht in ein Parlament ein, ist im Parlament vertreten, stellt die Regierung>: Die Sozialdemokratische Partei ist die älteste Partei Deutschlands
|| K-: Parteiabzeichen, Parteiamt, Parteiapparat, Parteiausschluss, Parteibeschluss, Parteichef, Parteidisziplin, Parteiflügel, Parteiführer, Parteifunktionär, Parteigenosse, Parteikongress, Parteileitung, Parteimitglied, Parteipolitik, Parteiprogramm, Parteisekretär, Parteivorsitzende, Parteizugehörigkeit (Parteiabzeichen, Parteiamt, Parteiapparat, Parteiausschluss, Parteibeschluss, Parteichef, Parteidisziplin, Parteiflügel, Parteiführer, Parteifunktionär, Parteigenosse, Parteikongress, Parteileitung, Parteimitglied, Parteipolitik, Parteiprogramm, Parteisekretär, Parteivorsitzender, Parteizugehörigkeit); Parteienfinanzierung
|| -K: Arbeiterpartei, Einheitspartei, Linkspartei, Massenpartei, Nazipartei, Oppositionspartei, Rechtspartei, Regierungspartei, Volkspartei
|| K-: Parteiabzeichen, Parteiamt, Parteiapparat, Parteiausschluss, Parteibeschluss, Parteichef, Parteidisziplin, Parteiflügel, Parteiführer, Parteifunktionär, Parteigenosse, Parteikongress, Parteileitung, Parteimitglied, Parteipolitik, Parteiprogramm, Parteisekretär, Parteivorsitzende, Parteizugehörigkeit (Parteiabzeichen, Parteiamt, Parteiapparat, Parteiausschluss, Parteibeschluss, Parteichef, Parteidisziplin, Parteiflügel, Parteiführer, Parteifunktionär, Parteigenosse, Parteikongress, Parteileitung, Parteimitglied, Parteipolitik, Parteiprogramm, Parteisekretär, Parteivorsitzender, Parteizugehörigkeit); Parteienfinanzierung
|| -K: Arbeiterpartei, Einheitspartei, Linkspartei, Massenpartei, Nazipartei, Oppositionspartei, Rechtspartei, Regierungspartei, Volkspartei
2. eine Gruppe von Menschen, die in einem Streit die gleiche Meinung haben: Bei der Debatte bildeten sich zwei Parteien
|| -K: Gegenpartei
|| -K: Gegenpartei
3. einer der Gegner in einem Streit vor Gericht <die klagende, beklagte, gegnerische Partei>
|| -K: Prozesspartei
|| -K: Prozesspartei
4. die Mieter einer Wohnung in einem Haus mit mehreren Wohnungen: ein Haus mit sechs Parteien
|| -K: Hauspartei
|| ID für jemanden/etwas Partei ergreifen/nehmen jemanden/etwas in einem Streit o. Ä. unterstützen ≈ für jemanden/etwas eintreten; über den Parteien stehen neutral, unparteiisch sein
|| -K: Hauspartei
|| ID für jemanden/etwas Partei ergreifen/nehmen jemanden/etwas in einem Streit o. Ä. unterstützen ≈ für jemanden/etwas eintreten; über den Parteien stehen neutral, unparteiisch sein
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Partei
(parˈtai)substantiv weiblich
Partei , Parteien
1. Politik politische Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer Interessen eine konservative / liberale Partei Parteiprogramm eine konservative / liberale / kommunistische Partei einer Partei beitreten / angehören Regierungspartei Oppositionspartei
2. Menschen, die in einem Konflikt oder Gerichtsverfahren derselben Seite angehören der Anwalt der gegnerischen Partei
die Interessen von jdm / etw. vertreten Er ergriff in dem Streit Partei für seine Tochter.
die Interessen von jdm / etw. vertreten Er ergriff in dem Streit Partei für seine Tochter.
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Thesaurus
Partei:
politische Kraft (umgangssprachlich)OpenThesaurus. Distributed under GNU General Public License.
Übersetzungen
Partei
partitoPartei
partiPartei
partitPartei
puolue, poliittinen puoluePartei
政党, 一行Partei
parti, gruppPartei
حِزبٌPartei
partaPartei
selskabPartei
κόμμαPartei
grupoPartei
skupinaPartei
단체Partei
lagPartei
drużynaPartei
คณะPartei
đảngPartei
组Par|tei
f <-, -en>
(Pol) → party; bei or in der Partei → in the party; die Partei wechseln → to change parties; als Bundespräsident steht er über den Parteien → as Federal President he takes no part in party politics
(Jur) → party; die streitenden Parteien → the disputing parties; die vertragsschließenden Parteien → the contracting parties; meine Partei → my client
(fig) Partei sein → to be biased (Brit) → or biassed; jds Partei (acc) ergreifen, für jdn Partei ergreifen or nehmen → to take sb’s side or part, to side with sb; gegen jdn Partei ergreifen or nehmen → to side or to take sides against sb; es mit keiner Partei halten, es mit keiner von beiden Parteien halten → to be on neither side, to be neutral; es mit beiden Parteien halten → to run with the hare and hunt with the hounds (prov); ein Richter sollte über den Parteien stehen → a judge should be impartial
Collins German Dictionary – Complete and Unabridged 7th Edition 2005. © William Collins Sons & Co. Ltd. 1980 © HarperCollins Publishers 1991, 1997, 1999, 2004, 2005, 2007
Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung <AKP> [Türkei] | → | Justice and Development Party <AKP> [Turkey] |
Kommunistische Partei der Sowjetunion <KPdSU> | → | Communist Party of the Soviet Union <CPSU> |
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei <NSDAP> | → | National Socialist German Workers' Party |