Gleich•ge•wicht
das; -(e)s; nur Sg 1. die Ruheposition, in der die einander entgegengesetzten Kräfte, die auf den Körper wirken, gleich groß sind ≈ Balance <im Gleichgewicht sein; das Gleichgewicht halten, verlieren; aus dem Gleichgewicht kommen>
|| K-: Gleichgewichtslage, Gleichgewichtssinn
2. eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit: sich nicht so leicht aus dem (seelischen) Gleichgewicht bringen lassen
3. die gleichmäßige Verteilung von etwas unter meist zwei konkurrierenden Seiten <das militärische, kräftemäßige Gleichgewicht>
4. das ökologische Gleichgewicht das natürliche Verhältnis zwischen den verschiedenen Bestandteilen und Phänomenen der Umwelt <das ökologische Gleichgewicht stärken>
|| zu
3. gleich•ge•wich•tig Adj
Sịnn
der; -(e)s, -e 1. meist Pl; die Fähigkeit zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu fühlen (1) und so die Umwelt wahrzunehmen <die fünf Sinne; etwas mit den Sinnen wahrnehmen>
|| K-: Sinneseindruck, Sinneserfahrung, Sinnesreiz, Sinnesschärfe, Sinnesstörung, Sinneswahrnehmung
|| -K: Gehörsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, Gesichtssinn, Gleichgewichtssinn, Orientierungssinn, Tastsinn
2. ein Sinn für etwas nur Sg; eine innere Beziehung zu etwas <keinen Sinn für etwas haben>: einen starken Sinn für Gerechtigkeit haben; viel Sinn fürs Ästhetische haben; Er hat keinen Sinn für Humor
|| -K: Familiensinn, Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeitssinn, Geschäftssinn, Kunstsinn, Ordnungssinn, Realitätssinn, Schönheitssinn, Wirklichkeitssinn
3. nur Sg ≈ Bedeutung <der verborgene, tiefere, wahre Sinn von etwas; den Sinn einer Sache erfassen, ahnen, begreifen; etwas dem Sinn nach wiedergeben; (in etwas (Dat)) keinen Sinn erkennen können; etwas ergibt keinen Sinn>
|| K-: Sinngehalt
|| -K: Doppelsinn, Hintersinn, Nebensinn; Wortsinn
4. nur Sg; der Zweck, der Wert od. das Ziel von etwas <etwas hat viel, wenig, keinen Sinn; nach dem Sinn des Lebens fragen>: Es hat keinen Sinn, ihn zu kritisieren, er wird sich ja doch nicht bessern; Ich kann keinen Sinn darin sehen, Fenster zu bauen, die man nicht öffnen kann
5. der sechste/ein sechster Sinn ≈ Gespür, Instinkt (2)
6. etwas hat/
macht Sinn gespr; etwas hat einen Nutzen od. einen Zweck ≈ etwas ist sinnvoll ↔ etwas ist sinnlos:
Meiner Meinung nach hat es keinen Sinn, schon im Sommer die Kleidung für den Winter zu kaufen|| ID
seiner Sinne nicht mächtig sein geschr; die Dinge nicht mehr richtig wahrnehmen, weil man
z. B. betrunken od. sehr müde ist; (
nicht)
bei Sinnen sein (nicht) klar denken können und entsprechend handeln; (
wie)
von Sinnen sein nicht mehr wissen, was man tut und sagt;
jemandem schwinden die Sinne jemand wird ohnmächtig;
in jemandes Sinn(
e)
handeln so handeln, wie es jemand anderer auch getan hätte;
etwas ist (
nicht)
nach jemandes Sinn etwas ist (nicht) so, wie es jemand will;
jemandem steht der Sinn (
nicht)
nach etwas jemand hat (keine) Lust auf etwas;
jemand/
etwas geht jemandem nicht mehr aus dem Sinn jemand muss immer wieder an jemanden/etwas denken;
etwas im Sinn haben die Absicht haben, etwas zu tun ≈ etwas vorhaben;
mit jemandem/
etwas nichts im Sinn haben mit jemandem/etwas nichts zu tun haben wollen;
etwas kommt jemandem in den Sinn jemand denkt an etwas (Ungewöhnliches):
Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, den Chef zu fragen, ob er mit uns in die Kneipe mitgeht;
ohne Sinn und Verstand ohne darüber nachzudenken, ob es sinnvoll, nicht übertrieben, nicht schädlich
o. Ä. ist;
sich (Dat) jemanden/
etwas aus dem Sinn schlagen gespr; die Hoffnung auf jemanden/etwas aufgeben;
im wahrsten Sinn/
Sinne des Wortes genau so, wie es jemand sagt:
Er ist im wahrsten Sinn des Wortes geflogen (= man hat ihn buchstäblich rausgeschmissen);
Das ist nicht im Sinne des Erfinders gespr hum; das ist nicht so, wie es beabsichtigt od. geplant war;
In diesem Sinn(
e)
gespr; verwendet, um auf höfliche Weise ein Gespräch unter Freunden, guten Bekannten
o. Ä. abzubrechen
|| NB:
↑ eng TheFreeDictionary.com Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. © 2009 Farlex, Inc. and partners.