übel
, übler, übelst-; Adj 1. unangenehm (für die Sinnesorgane) ≈ widerlich (2) ↔ angenehm <ein Geruch, ein Geschmack, ein Beigeschmack; etwas riecht, schmeckt übel>: übel riechene Abfälle
|| K-: übelriechend
2. ohne Moral, gefährlich für andere ≈ schlecht (6) <ein Bursche; in üble Gesellschaft geraten (= mit zwielichtigen Charakteren verkehren)>
3. so, dass es Nachteile für jemanden bringt ≈ unerfreulich, unangenehm <eine Lage, eine Situation; etwas geht übel aus>
4. böse und gemein ≈ schlimm <Schimpfwörter; jemandem übel mitspielen, jemanden auf übelste Weise beschimpfen>
5. jemandem ist übel jemand hat das Gefühl, er müsse sich übergeben ≈ jemandem ist schlecht
6. (jemandem) etwas übel nehmen nicht verzeihen können, dass jemand einem etwas Böses getan hat ≈ (jemandem) etwas nachtragen: Sie nahm (es) ihm übel, dass er sie belogen hatte
7. übel gelaunt in einer sehr schlechten Stimmung ≈ schlecht gelaunt
|| ID übel dran sein gespr; in einer schlimmen Situation sein ↔ gut dran sein; nicht übel Lust haben + zu + Infinitiv gespr; etwas sehr gern tun wollen (was man eigentlich nicht darf od. kann): Ich hätte nicht übel Lust, dem frechen Kerl eine Ohrfeige zu geben; nicht übel! gespr; verwendet, um auszudrücken, dass etwas gut ist
|| NB: übel → eine üble Lage
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